Kieferchirurgie

Die zahnärztliche Chirurgie umfasst Operationen, die die Zähne, den Kiefer und das Weichgewebe der Mundhöhle betreffen. Dazu zählen zum Beispiel Korrektur von Lippen- und Wangenbändchen, die Entfernung von Zähnen und Weisheitszähnen sowie die Behandlung einer fortgeschrittenen Parodontitis.

Zahnextraktion

Eine Zahnextraktion (Zahnentfernung) ist ein kleiner operativer Eingriff, der in jeder Zahnarztpraxis vorgenommen werden kann. Hierbei ist kein größerer Schnitt notwendig.

Vor dem Eingriff wird das Gebiet um den Zahn herum lokal betäubt, so dass der Bereich schmerzunempfindlich ist. Handelt es sich um eine Zahnentfernung im Oberkiefer, wird eine Infiltrationsanästhesie durchgeführt. Die Betäubung wirkt meist schon nach einer Minute, erreicht ihr Maximum nach 20 Minuten und hält ca. eine Stunde an. Wird ein Zahn im Unterkiefer entfernt, kommt eine Leitungsanästhesie zur Anwendung. Diese wirkt im Regelfall ca. zwei bis drei Stunden.

Bevor der Zahn entfernt wird, lockert die Zahnärztin mit einem Hebel das Knochenfach, um ein Abbrechen des Zahnes während der Extraktion zu vermeiden. Der Zahn wird dann mit einer Zange durch eine rotierende Bewegung vorsichtig aus dem Knochenfach gezogen. Für jeden Zahn bzw. jede Zahnregion werden spezielle Zangen verwendet, die aufgrund ihrer Form oder Krümmung das Greifen des Zahnes erleichtern.
Indikation

Es wird zwischen absoluten und relativen Indikationen unterschieden.

Absolute Indikationen

  • Der Zahn ist extrem gelockert, es gibt die Lockerungsgrade I bis IV, und eine Regeneration des Zahnhalteapparates ist nicht zu erwarten.
  • Längsriss der Zahnkrone oder der Zahnwurzel
  • Querriss der Zahnwurzel im mittleren Drittel der Zahnwurzel
  • Massive Apikale Parodontitis (Wurzelspitzenentzündung), wenn eine Wiederholung oder Erweiterung eines chirurgischen Eingriffs nicht möglich ist
  • Verlagerung von Zähnen, z.B. Weisheitszähnen
  • Platzmangel, der durch kieferorthopädische Maßnahmen nicht behoben werden kann.
  • Starke Zerstörung eines Zahnes, eine Zahnerhaltung mittels Zahnfüllung oder Krone ist nur noch auf Zeit möglich.
  • Der Patient lehnt zahnerhaltende Maßnahmen ab, muss aber dennoch von seinen Schmerzen befreit werden.
  • Soziale Indikation: Der Patient kann sich die Kosten für notwendige zahnerhaltende Maßnahmen (zum Beispiel eine Krone) finanziell nicht leisten.
  • Missverhältnisse zwischen Zahn- und Kiefergröße, nicht alle Zähne finden ausreichend Platz im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung.

Relative Indikationen

Mögliche Komplikationen

  • Abbrechen des Zahnes
  • Abbrechen der Wurzel
  • Schmerzen, Schwellung, Bluterguss
  • Schwierigkeiten bei der Mundöffnung, Schluckbeschwerden
  • Nachblutung
  • Entzündung des knöchernen Zahnfaches (trockene Alveole)

selten

  • Eröffnung der Kieferhöhle
  • Eine Zahnwurzel (oder ein Teilstück) gelangt in die Kieferhöhle
  • Nebenwirkungen der Betäubung
  • Reizung von Nerven durch die Anästhesie: Nervus alveolaris inferior oder Nervus lingualis
  • Beschädigung oder Lockerung anderer Zähne
  • Verletzung von Weichgewebe

Verhalten nach der Operation

In der ersten Zeit nach der Operation sollte für eine gute Wundheilung und die Minderung der unvermeidbaren Folgeerscheinungen einiges beachtet werden:

  • Normalerweise schließt sich die Wunde im Laufe der ersten Wochen nach der Behandlung.
  • Der Patient sollte heftiges Schnäuzen und Niesen in den ersten Tagen nach der Operation möglichst vermeiden, da durch den Druck der Verschluss der Kieferhöhle aufreißen kann.
  • Beim Fahren von Fahrzeugen und der Bedienung von Maschinen ist für die Dauer der Betäubung Vorsicht geboten, da die Reaktionsfähigkeit eingeschränkt ist.
  • Die Wunde sollte in den ersten 24 Stunden leicht gekühlt werden, um die Schwellung zu reduzieren.
  • Möglichst kein Verzehr von Milchprodukten, die darin enthaltenen Milchsäurebakterien würden den sich bildenden Blutpfropf angreifen.
  • Eingeschränkter Genuss von Koffein (Kaffee, Schwarztee, Energydrinks), Nikotin oder Alkohol, diese fördern die Blutungsneigung und hemmen die Wundheilung.
  • Zurückhaltung bei sportlichen Aktivitäten, da der steigende Blutdruck zu einer Nachblutung führen kann.

Lippenband­korrektur

Sind Lippenbändchen zu straff, lösen sie verschiedene Beschwerden aus: Zähne gehen auseinander oder das Zahnfleisch zieht sich zurück. Bei zahnlosen Patienten kann es sein, dass die Prothese nicht hält. Die Bändchen können wir, je nach individuellem Fall, entweder plastisch verlängern, kürzen oder entfernen. Der minimalinvasive Eingriff erfolgt mit dem Skalpell unter örtlicher Betäubung. Dieser unkomplizierte Eingriff dauert nur wenige Minuten.

Zahnarztpraxis Inga Spenst
Ziegelkampstr. 37
31582 Nienburg


05021-926235 05021-8619736 info@zahnarztpraxis-spenst.de


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